Silber bei der Rheinland-Pfalz Open für Mustafa Özdemir vom TSG Karate Team der KG Rhein-Neckar

Die Rheinland-Pfalz Open ist eines der am besten besetzten Nachwuchsturniere in Deutschland. Bekannt unter dem Namen Krokoyama Cup, fand das Turnier am 02.04.2016 in der Conlog Arena in Koblenz statt. Mit Mustafa Özdemir von der TSG Wiesloch, meldete das KG Rhein-Neckar Team, aufgrund der Altersbeschränkung, nur einen Starter. „Die Aufgabe für Mustafa ist klar“, stellte Trainer Volker Harren im Vorfeld fest. „Konzentrierte Aktionen auf den Punkt“ lautete die Devise des Wettkampftages.

Im ersten Kampf traf er auf einen Niederländer. Mit der ersten Aktion, einem Ura Mawashi im direkten Konter, wurde klar, dass Mustafa in dem Turnier angekommen war. Mit einem 7:1 zog er in die 2. Runde ein. Hier traf er auf Bundeskadermitglied Justin Müller. In dem taktisch gut geführten Kampf, wollte niemand einen Fehler machen. Mustafa nutzte die eine Möglichkeit, machte den Punkt und zog mit 1:0 in die dritte Runde. Der Gegner hier aus Belgien suchte seine Chance im Angriff. Mustafa blieb konzentriert, musste zwar einige Punkte hinnehmen, entschied die Runde mit 4:3 jedoch für sich. Im anschließenden Poolfinale stand er Marco Petrovic gegenüber. Auch hier tasteten sich die Kontrahenten lange ab. Buchstäblich in letzter Sekunde machte Mustafa den entscheidenden Punkt und zog mit 1:0 ins Finale ein. Hier traf er auf Bilal Bouamira vom Nationalteam Marokkos. Der ausgeglichene Kampf war an Spannung nicht zu überbieten. Beide punkteten hoch konzentriert. Am Ende stand es 3:3 unentschieden. Bilal vom marokkanischen Team gewann durch Kampfrichterentscheid, Mustafa wurde hoch verdient Zweiter.

Mustafa hinterließ einen bleibenden Eindruck, das bestätigte auch Bundesjugendtrainer Klaus Bitsch, der sich, wie er sagte, alle Kämpfe ansah. Bitsch und Harren sind sich einig, dass Mustafa noch an einigen Punkten arbeiten müsse. „Bis zur Landesmeisterschaft der Jugendlichen, die am 23.04.2016 in Maulbronn stattfindet, werden wir einen Schritt weiter sein“, so Harren zuversichtlich.