2 x Gold, 2 x Silber und 2 x Bronze für Rhein-Neckar Knights in Berlin

Am 05. Und 06.10.2019 fand die diesjährige International Banzai Cup Open in Berlin statt. Zu dem wohl größten von einem Verein ausgerichteten Turnier Deutschlands fanden 1364 Nennungen von 187 Clubs aus 34 Nationen statt.

Die Knights waren mit Lenja (u10) und Laura Schwab, Antonia Kieser, Fabian Ueberfeld und Nick Schwarzbeck (u12) am Start. Über den Landeskader Baden-Württemberg starteten Tim-Luka Friedrichs sowie Muhammed (beide u16) und Mustafa Özdemir (u21 und Senioren).

Für Antonia war es ihr erster Wettkampf nach längerem Ausfall. Dennoch überzeugte sie in der ersten Runde gegen Justine Vidal aus Frankreich mit 5:2. Die Dänin Anna Kristensen forderte eine Umstallung der Taktik, was aufgrund der langen Pause noch nicht funktionierte. Fabian überzeugte in Runde 1 ebenfalls mit 9:0. Aber auch er hatte mit der geänderten Gangart in Runde 2 zu kämpfen und schied aus. Nick tat sich gegen den deutlich größeren Iren schwer und fand kein Rezept die Reichweitenvorteile zu kompensieren. Laura gewann gegen Paloma Demouzon aus Frankreich und Sarah Vadstrup aus Dänemark. Gegen die Russin Tatjana Yaskova reichte es diesmal nicht. In der Trostrunde überzeugte sie wieder mit 6:2 gegen Maya-Lynn Tolksdorf aus Oberhausen und sicherte sich den 3. Platz. Lenja ließ die Kämpferinnen aus Berlin, Northeim, Erfurt und abermals Berlin mit 5:3, 6:5, 7:1 und 2:0 hinter sich und sicherte sich den Einzug ins Finale. Hier unterlag sie, zu defensiv kämpfend, mit 2:7 gegen Hannah Bath aus Dänemark und wurde Zweite.

Mustafa tat sich bei den u21ern etwas schwer, konnte sich jedoch bis auf den 3. Platz vorkämpfen. Bei den Senioren jedoch war er im Turnier angekommen, kämpfte sich ins Finale und auf den 2. Platz. Muhammed startete deutlich favorisiert ins Turnier. Mit 5:0, 5:3 und 2:1 ließ er die Konkurrenz, etwas schwerfällig anmutend, hinter sich. Das Finale kämpfte er 3:1 und sicherte sich seinen zweiten Sieg in Berlin in Folge. Tim-Luka schloss nahtlos an die gezeigte Leistung von Mexiko an.  Deutlich überlegen marschierte er ohne Punktverlust mit zum Teil spektakulären Aktionen durch die Vorrunde ins Finale. Auch hier gab es kein Halten, der hochverdiente dritte Sieg in Berlin, mit der besten Tagesleistung.

„Die Leistungen insgesamt sind sehenswert. Aufgrund der Turnierdichte ist es jedoch nicht vorhersehbar, auf welcher Veranstaltung welche Topteams vertreten sein werden“ resümiert Volker Harren, der Trainer der Knights. Dies sei jedoch, im Hinblick auf die zu erwartende Qualität in Anbetracht der Entfernung, ein wesentliches Kriterium für eine Standortbestimmung im Team. Zuverlässig seien hier im Spitzenniveau seit 2018 die WKF Karate 1 Serien Youth League, die Series A und die Premier League. „Für uns ist wichtig, dass alle Wettkämpfer möglichst viele Kämpfe absolvieren, um die trainierten Mechanismen ausreichend testen zu können. Dafür sind große Turniere, wie das in Berlin, am besten geeignet“, so Harren abschließend.