Am 24.07.2021 fand die Hinrunde der Barock Fighter Series der u16er, u18er und u21er statt. Wie schon bei den Schülern werden auch hier, in Hin- und Rückrunde (Oktober), die Teilnehmer für die Finals im Dezember ermittelt.

Das Format ist dringend begrüßenswert und auch ausbaubar, denn da aufgrund der eingegangenen Meldungen nicht alle Alters- und Gewichtsklassen gleichermaßen besetzt werden konnten, musste ein Kompromiss im Sinne der Wettkämpfer gefunden werden. Und der hieß: kämpfen, kämpfen, kämpfen; was bedeutet Alters- und Gewichtsklassen sinnvoll zu bündeln. Um jedoch Turniere im Ligasystem durchzuführen, müssen die Voraussetzungen in allen Kategorien und Wettkampftagen identisch sein. Sobald der Mehrwert solcher Veranstaltungsreihen erkannt wird, wird sich mit der Teilnehmerzahl auch die Systematik entwickeln.

Die Knights waren mit Laura Schwab, Mara Zipp, Lena Wolz, Nour Saidi und Muhammed Özdemir am Start. Laura, die bereits bei den u14ern gestartet war, erhielt die Gelegenheit in die nächste Altersklasse zu schnuppern. Und Muhammed sollte zur Vorbereitung auf die EM bei den u18ern und den u21ern starten.

Es dauerte etwas, bis Laura sich in der neuen Umgebung zurechtfand. Nach stotterndem Start begann sie ihre Testreihe. Und obwohl Vieles nicht wirklich zu funktionieren schien, machte sie durch die Bereitschaft ernsthaft zu Probieren dennoch einen wichtigen Schritt nach vorne. Mara merkte man die Wettkampfpause an. Ihr Gefühl lässt sich wohl treffend als mulmig beschreiben. Ungeachtet dessen suchte ihre Chance und blieb konsequent in ihren Aktionen. Lena kämpfte mit deutlich angezogener Handbremse. Waren es doch, neben den anderen Knights, lauter alte Bekannte, gegen die sie antrat. Dennoch schaffte sie es zu überzeugen, auch wenn sie es deutlich leichter hätte haben können. Nour kämpfte gewohnt spritzig. Jedoch verlangen die offensiven Ausrichtungen viel Kondition und das machte sich im Verlauf dann doch bemerkbar. Dennoch wusste sie zu überzeugen und kontrollierte das Geschehen in allen Runden. Muhammed arbeitet am Mindset für den Turnierstart. Das ist diesmal nur teilweise geglückt, denn erst in der dritten u18er Runde schöpfte er sein Potential aus. Die u21er hingegen waren sofort sein Ding, war er doch schon längst im Wettkampf angekommen.

Bei einigen macht sich jedoch bemerkbar, dass es Lücken in der Technik- und Situationsperiodisierungen gibt, bei anderen im Mindset. Muhammed, der fast das komplette Technikrepertoire gewinnbringend in allen taktischen Ausrichtungen zum Einsatz bringt, hatte das Auge, wie das situative Verständnis oft genannt wird, mit 14 Jahren, Nour während ihrer Zeit im tunesischen Nationalteam, entwickelt. Und während es bei Muhammed nun um mentale Stärke geht, wird Nour ihre Kondition verbessern. Lena, die bisher den größten Sprung in ihrer Entwicklung machte, wird ebenfalls ins Mentaltraining eingebunden. Mara und Laura arbeiten an ihrer Physis und vervollständigen ihre technisch situativen Möglichkeiten.