Vom 08. – 10.02.2019 fand die Europameisterschaft der Jugend, Junioren und u21 im dänischen Aalborg statt. Aus 51 Nationen starteten 1092 Sportler in Kata und Kumite. Im deutschen Team dabei: Tim-Luka Friedrichs und Muhammed Özdemir.

Tim-Luka überzeugte 2018 beim u21 Randori, der deutschen Meisterschaft und bei der international Banzai Cup Open in Berlin. Zuletzt unterstrich er seine Ambitionen beim Championscup in Österreich. Muhammed reiste als Nummer Zwei der Weltrangliste an. Mit den nationalen und internationalen Erfolgen und insbesondere denen der Youth League 2018 galt er als einer der Medaillenhoffnungen.

Tim-Luka geriet in der ersten Runde gegen AMAR JAHIC aus Bosnien Herzegowina mit 0:1 in Rückstand, den er im Verlauf nicht aufholen konnte. Da sich der Bosnier nicht für das Finale qualifizierte schied auch Tim-Luka aus. Muhammed konnte die erste Runde gegen DAVYD YANOVSKYI aus der Ukraine mit 3:2 für sich entscheiden. Beim Stand von 0:0 gewann Muhammed die zweite Runde durch Kampfrichterentscheid gegen GEORGE MARIUS VASILE aus Rumänien. Die dritte Runde entschied Muhammed mit 1:0 gegen den Slowenen FEKONJA MAI BASIC für sich. Der Portugiese AFONSO AZEVEDO unterlag Muhammed ebenfalls beim Stand von 0:0 durch Kampfrichterentscheid. Erst der Mazedonier BOJAN KOSTOV stoppte Muhammed zum Einzug ins Finale beim Stand von 0:0 und Kampfrichterentscheid. In der Trostrunde unterlag Muhammed dem Slovaken JAKUB CERNICKY mit 0:1 und wurde EM Fünfter.

Der Youth League Gewinner 2018 und Führende der Weltrangliste AKHMED AKHMEDOV aus Russland sicherte sich bei den Jugendlichen -52kg auch hier den Titel.

Insgesamt konnte das deutsche Jugendteam eine Silber und zwei Bronzemedaillen erkämpfen und findet sich nach dem ersten Tag auf Platz 10 im Medaillenspiegel wieder.

„Muhammed hat damit erneut bewiesen, dass er international mithalten kann“ startet Volker Harren der mitgereiste Trainer des Teams der KG Rhein-Neckar seine Analyse. „Die Ergebnisse zeigen jedoch auch, dass unsere Sportler zielgerichteter ausentwickelt werden müssen, um in ihren Kategorien das Zepter in die Hand zu nehmen“ so Harren weiter.